Wer sind wir? In der Regel halten wir uns für das, was wir unsere „Person“ nennen. „Mein Haus, mein Auto, mein Boot …“, so wie in der Werbung definieren wir unsere Person mittels vieler Etiketten, die uns vermeintlich beschreiben und unseren Stellenwert vermitteln sollen. Es sind vielfach Äußerlichkeiten oder soziale Rollen, mit denen wir uns da beschreiben. Das macht uns als Person abhängig von Dingen außerhalb von uns und insbesondere von den Meinungen, die andere über uns haben. Im besten Fall gesellen sich zu unserem Selbstbild einige Definitionen hinzu, die wir aus der Selbsterfahrung gewonnen haben. Beispielsweise Aussagen wie „Jemand, der gerne reist …“. Derartige Beschreibungen beziehen sich dann auf bestimmte Eigenschaften. Wegen seiner großen Abhängigkeit von äußeren Einflussfaktoren ist das Gebäude der Selbst-Definitionen kein Massivbau auf festem Fundament, sondern eher ein fragiles Kartenhaus. Es kann uns nur begrenzt und temporär ein Gefühl von Selbstwert, Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein vermitteln. Auch als Zielobjekt der Selbstliebe ist die Selbstbild-Person ungeeignet. Was wäre, wenn wir diese Art des Selbstbezugs aufgeben würden? … [Weiterlesen]
Beiträge, deren Hauptthema das Prinzip des Nicht-Bewertens (Nicht-Urteilen) ist. Nicht zu bewerten ist ein zentraler Aspekt der Achtsamkeitspraxis. Die Wichtigkeit dieses Aspekts wird aber oft unterschätzt und das Nicht-Bewerten vernachlässigt. Auch tun sich viele Menschen sehr schwer damit, dieses Prinzip angemessen umzusetzen.