Meditation lernen und verstehen – Teil 3
– Tipps und Essentielles. Nicht nur für Anfänger. –
Meditation ist nicht schwierig, wenn man mit der richtigen Inspiration und Haltung zu Werke geht und wenn man sich hilfreiche Bedingungen schafft. Wenn wir glauben, Meditation sei lediglich eine Frage der Meditationstechnik, dann denken wir zu kurz. Es gilt, wirklich zu verstehen, was wir da eigentlich tun, wenn wir meditieren. Meditation in einen größeren Zusammenhang stellen. Wenn es uns so gelingt, ein tieferes Verständnis von Meditation zu erlangen, dann gewinnen wir dadurch auch hilfreiche Einstellungen und eine unterstützende Haltung. Über eine sinnvolle Meditationstechnik hinaus ist es nicht nur möglich, sondern auch sehr empfehlenswert einen fruchtbaren Boden für unsere Meditationspraxis zu bereiten. Den Ablauf einer Meditation und wesentliche Zusammenhänge zum tieferen Verständnis habe ich in den ersten beiden Teilen meiner Beitragstrilogie thematisiert. In diesem Beitrag möchte ich hilfreiche Tipps und Anregungen geben, wie wir zum einen fördernde Voraussetzungen für unsere Meditationspraxis schaffen können und wie wir zum anderen in dieser Praxis mit gewissen Fallstricken, Schwierigkeiten und Herausforderungen umgehen können.
Vermeintliche und wirkliche Meditationen
Wenn wir Meditation als eine Methode zur Entspannung ansehen und wenn wir per Meditation Entspannung und Ablenkung suchen, dann ist das ein legitimes Bedürfnis, dem jeder gerne nachgehen kann. Nur, in dem Fall versuche ich mich halt zu entspannen und es stellt sich die Frage, ob man das, was ich dann tue, wirklich noch als Meditation bezeichnen sollte. Je nach eigenem Gusto kann man zur vermeintlichen „Meditation“, sprich Entspannungsübung, Musikuntermalung nutzen und sich gegebenenfalls Phantasiereisen hingeben. Kann sein, dass wir bei Phantasiereisen geistig etwas wirr werden. Geistige Träumereien können solche Resultate zeitigen. Wenn wir wirklich meditieren, ruhen wir in uns und sehen bestimmte Wahrnehmungen nur auftauchen und vergehen. Der Unterschied liegt insofern darin, dass wir uns bei einer Meditation eben nicht mit möglichen geistigen Bildern identifizieren. Wir bleiben bei uns und gehen nicht mit den Geistesbildern auf Traumreisen.
In diesem Beitrag geht es nicht um jene vermeintlichen Meditationen zur Entspannung, sondern um wirkliche Meditation: eine Übung, um zu sich zu finden, eine spirituelle Übung oder eine Achtsamkeitsübung.
Schwierigkeiten beim Meditieren
Gerade Anfänger stellen für sich manchmal gewisse Schwierigkeiten mit Meditation fest. Ich bin bei dieser Sichtweise geneigt, zu fragen „Na und? Wo ist das Problem?“. Die Idee von den Schwierigkeiten gerät leicht zu einer Problematisierung, die besagt, dass keine Schwierigkeiten auftauchen sollten. Zwei Dinge dazu: Erstens tauchen in unserem Leben ständig „Schwierigkeiten“, oder besser „Herausforderungen“ auf. Das gehört gewissermaßen zu den natürlichen Ingredienzen des Lebens. Warum sollte die Meditation eine Ausnahme bilden? Gerade für Anfänger wäre es doch wohl ziemlich vermessen, gleich besondere Erfahrungen oder eine Erleuchtung zu erwarten. Die vermeintlichen Schwierigkeiten sind denn auch eher eine irrige Schlussfolgerung gemäß unseren Erwartungen. Vielleicht sollten wir diese hinterfragen? Sind nicht gerade jene Schwierigkeiten einfach nur eine Aufgabenstellung, bei der wir etwas lernen und uns entwickeln können? Zweitens verändert sich das Leben doch ständig, das ist ein wesentliches Charakteristikum des Lebens. Meditationen müssen zwangsläufig unterschiedlich sein. Und dann kommt uns je nach Sichtweise die eine „besser“ und die andere „schlechter“ vor. Sollten wir unsere Erfahrungen überhaupt bewerten? Ich rate zu einer gewissen Gelassenheit gegenüber unseren Meditationserfahrungen. Es sind nur bestimmte Erfahrungen, mal so, mal so. Na und? Im Sinne der Achtsamkeit bedarf es wahrlich keiner Bewertung. Freilich, während sich die inhaltlichen Erfahrungen unserer Meditationen verändern, verändert sich das wahre und eine „Selbst“, das wir in Meditation finden könn(t)en, tatsächlich nicht wirklich. Es ist in gewisser Weise „leer“ und unbestimmt und damit nicht fassbar.
Hilfreiche räumliche und zeitliche Voraussetzungen fürs Meditieren
Was den Ort für eine Meditation anbetrifft, sollten wir grundsätzlich das Verständnis entwickeln, dass es auf den Ort eigentlich nicht ankommen sollte. Wenn wir zu uns selbst Kontakt aufnehmen wollen, dann sollte das ja immer möglich sein, denn wir sind doch immer da und vor Ort. Freilich gibt es Ablenkungen, Störquellen und manch sehr unschönes oder wenig hilfreiches Umfeld. Das ist beeinflussbar und somit gibt es die Möglichkeit, gewisse hilfreiche Voraussetzungen zu schaffen.
Ein Expertenstatement von mir zur Frage der Einrichtung eines Meditationsraums oder einer Meditationsecke finden Sie auf der Webseite home-and-relax.de innerhalb des Artikels „Den eigenen Meditationsraum einrichten“ (Unter der Frage „Was gehört in jeden Meditationsraum?“ Rigobert Hofmann anklicken)
- „Weniger ist mehr“ gilt für die räumlichen Voraussetzungen. Wenn wir es uns zu schön und bequem einrichten, dann schaffen wir erst recht Ablenkungen. Es geht um Meditation, um den Kontakt zu uns, das ist die Hauptsache! Eine gewisse Schlichtheit ist daher einer Gestaltung des Meditationsortes mit schönen Dingen vorzuziehen. Dezente Einrichtung und Gestaltung! Was braucht es mehr als ein geeignetes Sitzkissen mit Unterlage, einen Stuhl oder einen Sessel? Atmosphäre kann man allein schon mit einer Kerze schaffen. Das reicht. Wenige Bilder, kleine Statuen oder andere symbolträchtige Gegenstände, die einen Bezug zu den Hintergründen unseres Meditierens haben, können inspirieren. Aber immer daran denken: „Weniger ist mehr“.
- Meditationsecken gehören in passende Bereiche. Sie sollten nicht in Bereichen liegen, die ansonsten intensiv und exklusiv für anderes genutzt werden: Arbeiten, Schlafen, Haushaltstätigkeiten oder Ähnliches. Wir haben für jene Orte eine bestimmte Konditionierung, einen eindeutigen Bezug, der bestimmte Energien ins Spiel bringt. Insofern herrschen in solchen Räumen bestimmte dominante Energien vor, die zur Ablenkung anregen.
- Wie fühlt sich mein Meditationsplatz für mich an? Das ist letztendlich entscheidend. Fühle ich mich dort an einer Stelle, die mich unterstützt, bei mir selbst anzukommen? Fühle ich mich dort zum Meditieren wohl? Fühlt es sich für mich dort stimmig an?
- Nichts stört. Für Anfänger ist es sehr empfehlenswert und hilfreich, mögliche Störquellen im Vornherein weitestgehend auszuschalten: Mögliche Geräusche oder Lärm, Telefonanrufe oder Meldungen des Smartphones. Ich selbst meditiere so gut wie nie mit meiner Armbanduhr am Handgelenk. Meditation ist für mich etwas, was nicht gut zur Zeitlichkeit passt. Beim Meditieren habe ich meist Sicht auf meine Uhr, aber ich habe sie nicht direkt am Handgelenk. Zu den Störquellen muss man indes feststellen, dass unsere Haltung in der Meditation idealerweise so ist, dass nichts stört. Denn: Meditation bezieht alles mit ein, nimmt alles an. Da Anfänger damit eher Schwierigkeiten haben, sind „Störquellen“ für sie gewiss relevanter als für Fortgeschrittene und es ist für sie durchaus angemessen, Störungen erst mal bewusst zu vermeiden. Wie anderswo auch, fangen wir mit kleineren Aufgaben und Schwierigkeitsgraden an. Auf Dauer sollte man aber mehr und mehr zu einer alles einbeziehenden Haltung finden. Auch in der Natur lässt sich manchmal sicherlich gut meditieren: Verbunden sein mit dem Natürlichen. Wenn man zum Meditieren nicht allzu weit weg möchte, dann findet man in Deutschland nach meiner Erfahrung auch „in der Natur“ kaum noch ungestörte Orte. Man weiß nie, ob nicht plötzlich und unvermutet etwa ein ambitionierter Mountainbiker oder eine wohlgelaunte Wandergruppe das vermeintlich ruhige Idyll „stört“ …
- Zeitliche Routinen ja, außer … Grundsätzlich ist es ein Vorteil, wenn wir uns angewöhnen, zu einer ganz bestimmten Zeit und in einer bestimmten Länge zu meditieren. Sich die Meditationszeit reservieren, so dass ein Stück weit ausgeschlossen ist, dass wir an etwas anderes denken, was wir „eigentlich“ tun sollten. Für Meditationen sind zeitliche Routinen eine zeitliche Konditionierung auf eine bestimmte „Energie“. Und deshalb können Routinen uns immer ein Stück weit tragen und einen günstigen Boden bilden. In der Regel empfehlen sich eher Zeiten am Morgen als am Abend, wenn wir müde sind. Bei morgendlichen Meditationen finden wir auch auf eine ganz andere Weise in den Tag, als wenn wir uns gleich in Geschäftigkeit stürzen. Es kann jedoch ebenso eine Erleichterung darstellen und uns tragen, wenn wir zu Zeiten meditieren, die uns gerade zur Meditation inspirieren. Hin und wieder, warum nicht? Vermutlich werden sich Zeiten der Inspiration nicht so oft mit unseren realen Möglichkeiten treffen und sie garantieren natürlich keinerlei Regelmäßigkeit. Anfänger sollten daher auf jeden Fall darauf achten, sich Routinen einzurichten.
- Persönliche Unpässlichkeiten minimieren. Meditieren, wenn wir eigentlich auf dem Sprung sind, ist unpassend. Hier fehlt uns die richtige Haltung für die Meditation und wir haben uns vermutlich keine Zeit für die Meditation reserviert. Manchmal gibt es auch körperliche Unpässlichkeiten, die Meditationen erschweren. Direkt nach dem Essen meditieren, nach dem Kaffee, mit voller Blase, mit Sodbrennen oder mit Stuhldrang, etc. sollten wir vermeiden. Hier sind selbstverursachte Störungen mehr oder weniger vorprogrammiert. Bei Kaffee vor der Meditation gibt es sicher individuell unterschiedliche Wirkungen. Ich persönlich komme in der Regel sehr gut damit zurecht und registriere auch positive Effekte. Toilettengänge vor der Meditation sind indes auf jeden Fall zu empfehlen. Mit Müdigkeit sollten wir uns nach meiner Erfahrung eher nicht zum Meditieren hinsetzen. Aufmerksam zu sein und nicht einzunicken, fällt darunter schwer. Müdigkeit kann zu einem einzigen Kampf um Wachheit und Aufmerksamkeit führen und ist daher eher kontraproduktiv. Für eine Körperwahrnehmungsmeditation wie den Body Scan ist es oft zu empfehlen, lieber zu sitzen als sich hinzulegen. Mancher schläft im Liegen allzu leicht ein. Müdigkeit kann allerdings auch auftauchen, wenn uns die Meditation im Grunde langweilt und wenn uns tatsächlich die richtige Einstellung und Haltung zur Meditation fehlt. Der innere Widerstand kann uns denn auch in Müdigkeit verfallen lassen. Demzufolge gilt es dann an der Haltung zu „arbeiten“.
- Einen ruhigen Übergang nach der Meditation gestalten. Es ist manchmal wie ein Schock, wenn wir nach einer Meditation regelrecht aufspringen und uns in Tätigkeiten stürzen. Es fühlt sich weitaus besser und stimmiger an, wenn wir langsamere Übergänge in den Alltag gestalten. Eine andere besondere Erfahrung habe ich selbst einmal vor vielen Jahren gemacht: Ich nahm nach einer abendlichen Meditation ein homöopathisches Mittel ein. Damals war ich noch ein Anhänger der Homöopathie. Jedenfalls hatte ich die Idee, dass homöopathische Mittel möglicherweise besser wirken, wenn man sie direkt nach einer Meditation einnimmt. Es bescherte mir eine sehr unruhige Nacht, im Sinne der Homöopathie also erhebliche Erstverschlimmerungen. Vor der Einnahme irgendwelcher Substanzen nach einer Meditation – und seien es nur „normale“ Medikamente – rate ich aufgrund dieser individuellen Erfahrung ab. Freilich kann man gerade in unserer zunehmend homöopathiekritischen Zeit ausgiebig darüber diskutieren, wie man meine Erfahrung einschätzen sollte, das ist aber ein anderes Thema …
Hilfreiche Lebensumstände
Was für ein spannender Aspekt! Wer findet in einer Meditation wohl leichter in Stille, Friede, Ruhe und Harmonie: Derjenige, der in einer schwierigen Lebenssituation feststeckt und von vielen Sorgen und Ängsten geplagt wird, oder derjenige, der in gewisser Weise ein ruhiges, ausgeglichenes und harmonisches Leben führt? Es liegt auf der Hand, nicht wahr? Dieser Aspekt fiel mir auf, als ich darüber reflektierte, was wohl mein Gipfelerlebnis in Meditation, mein „Samadhi“, unterstützt hat. Meine Antwort: Es war, wie bei anderen mystischen Erfahrungen auch, in erster Linie die Fähigkeit zur Hingabe. Mir fiel aber auch auf, dass ich mich damals sehr wohl in meiner Haut und meinem Leben fühlte. Vor allem waren meine freundschaftlichen Beziehungen sehr harmonisch und ich fühlte mich mit meinen Freunden verbunden. Ein Grundgefühl von Verbundenheit ist selbstverständlich eine sehr gute Voraussetzung für Meditation. In Meditation geht es ja geradezu um Verbundenheit, um eins sein. Sich eins fühlen mit sich selbst, ebenso wie sich mit seinem persönlichen Umfeld in Harmonie fühlen zu können, kann unsere Meditation unterstützen. Achtsamkeit als allgemeine Haltung zum Leben ist im Übrigen ebenso sehr hilfreich. Wenn es uns gelingt, im Leben mehr loszulassen, weniger zu kontrollieren und vielleicht auch mal einer Intuition zu folgen, weniger zwanghaft zu sein und mehr offen und zulassend, dann kann sich das auch auf unsere Meditation auswirken. Auch in der Meditation sind wir ja derselbe Mensch mit denselben Haltungen. Ja, tatsächlich gibt es Lebensumstände, die Meditation unterstützen können! Vielleicht können wir auch in diesem Bereich etwas für uns tun?
Hilfreiche mentale Voraussetzungen: Ansichten, Einstellungen, Haltungen
Es ist sehr sehr entscheidend mit welchen Einstellungen, Haltungen und Erwartungen wir an die Meditation herangehen. In meinen Augen beeinflusst dieser Aspekt unsere Meditation mehr als alles andere.
Es sei hier nochmals daran erinnert, dass Meditation nicht immer für jeden Menschen geeignet ist. Wer erheblich psychisch belastet ist und sich in Therapie befindet, sollte mit seinem Therapeuten über die Frage sprechen, ob Meditation für ihn hilfreich ist. Freilich kann sich der Therapeut auch irren oder selbst falsche Vorstellungen von Meditation haben. Meditation könnte jedenfalls den einen oder anderen in psychische Belastungssituationen bringen und überfordern. So beschrieben hört sich Meditation gefährlich an, allerdings ist nicht die Meditation die Ursache für solcherlei Schwierigkeiten, sondern die Tatsache, dass manche Menschen generell nicht in der Lage sind, sich bestimmten Erfahrungen auszusetzen. Wenn wir still werden, kann es sein, dass verdrängte Erfahrungen und Empfindungen uns behelligen. Manchmal taucht so etwas ungefragt auf. Wenn nun nach meiner inneren Haltung bestimmte Erfahrungen einfach nicht auftauchen dürfen und nach meinem Empfinden zu viel für mich sind, dann resultieren meine Schwierigkeiten mit dem Meditieren aus dieser, meiner hypnotischen Sichtweise. Mit Meditation hat das per se nichts zu tun. Meditation steht und fällt mit dem Maß, in dem jemand in der Lage ist, sich so weit wie möglich auf Erfahrungen einzulassen, ohne das eine als genehm und das andere als ausgeschlossen zu betrachten. Wenn sich jemand schon über viele Jahre in bestimmten Vorstellungen verfangen hat, kann natürlich niemand einfach mit den Fingern schnippen und die Hypnose für beendet erklären. Es ist oft ein längerer Prozess, sich von gewissen Wahrnehmungsbrillen zu lösen. Im Grunde befinden sich fast alle Menschen in einer gewissen Hypnose darüber, wie das Leben ist und wie sich die Dinge angeblich verhalten. Achtsamkeit kann hier eine wohltuende Dehypnose in Gang setzen. Warum? Unsere Hypnosen beruhen letztlich auf „Bewertungen“. Gerade dieses Bewerten wollen wir in der Achtsamkeitspraxis ja vermeiden und hinterfragen. Somit fallen wir den Hypnosen weniger anheim.
Wie eingangs dieses Abschnitts angemerkt, geht es bei den entscheidenden Voraussetzungen des Meditierens primär um unsere Einstellungen, Haltungen und Erwartungen. Es geht um unsere ganz individuelle Hypnose! Die folgenden Qualitäten, Einstellungen und Haltungen unterstützen uns:
- Absichtslosigkeit ist für unsere Meditation von entscheidender Bedeutung. Das habe ich schon sehr nachdrücklich im zweiten Teil meiner Beitragstrilogie ausgeführt. Nein, wir wollen nirgendwo hin, es gibt nichts zu erreichen. Wir wollen uns der Erfahrung des gegenwärtigen Moments hingeben. All diese zielorientierten Ideen streben davon weg. All diese Zweckausrichtungen, alle Verbissenheit und Anstrengung führen weg von einem natürlichen Hiersein.
- Hingabe statt Erreichen-Wollen. Bei Hingabe tritt unser Ego absolut in den Hintergrund. Es verschwindet. Wir meditieren nicht, um für unser Ego irgendwelche Freuden und Triumphe einzufahren. Wenn uns Absichtslosigkeit schwer fällt, dann liegt das an unserem egozentrierten Streben. Hinter allen zielorientierten Ausrichtungen steht unser Ego, das etwas für sich erreichen möchte oder nach Kontrolle strebt. Nein wir müssen nicht meditieren, um irgendeine spirituelle Größe zu sein. Es geht nicht darum, was für ein toller Yogi ich vermeintlich bin und wie toll ich damit meine herausragende Spiritualität unter Beweis stelle. Stolz und Egozentrik haben mit wahrer Meditation nichts gemein.
- Offenheit, Neugier, Interesse, Erforschen sind hilfreiche Einstellungen, die unsere Aufmerksamkeit im Moment halten und auch dem Bewertungsdrang Einhalt gebieten. Nicht bewerten!
- Nichts stört. Diese Einstellung gilt es für die Meditation zu entwickeln. Achtsamkeit und Offenheit nimmt alles an, denn die Erfahrungen des Moments sind so gesehen immer nur das, was ist. Jeglicher Kommentar ist eine individuelle übergestülpte Interpretation, die der Sache nie gerecht wird. Unsere einseitigen Kommentare spalten im Übrigen die Verbundenheit! Mit ihnen fallen wir wieder und wieder aus dem Einssein.
- Gelassenheit, Geduld und Nachsicht. Spielerisch meditieren. Meditation ist, wie ich schon einmal geschrieben habe, das Modellieren eines absolut natürlichen Seins. Natürliches absichtsloses Sein erreicht man nicht mit diszipliniertem Meditieren-Müssen. Zwanghaftigkeit ist das Gegenteil von natürlichem Sein. Sein können und müssen wir nicht machen. Wir sind schon, und zwar völlig ohne das Zutun unseres kontrollierenden Selbst (Ego). Das gilt es wirklich zu verstehen. Aus dem ergibt sich, dass in der Meditation Loslassen angesagt ist und dass es nicht um irgendein „Mehr“ geht. Weniger ist mehr!Nicht so zwanghaft mit Meditation umgehen, sondern so spielerisch wie möglich. Das bedeutet auch, dass wir, wenn es nicht läuft, wie wir es uns vorstellen (!), nachsichtig mit uns sind und geduldig. Es ist hilfreich, eine gewisse Gelassenheit zu pflegen.
- Einsicht in das Wesen von Meditation. Es ist eine unerlässliche Voraussetzung, dass wir verstehen, was Meditation ausmacht. Es ist dieses Verständnis, das dazu führen kann, dass wir ganz natürlich mehr und mehr in eine für die Meditation geeignete Haltung finden. Wenn die nötige Einsicht fehlt, sind Fehlurteile und grundsätzliche Zweifel an der Meditation die natürlichen Komplizen. So geraten wir auf den sogenannten Holzweg.
- Selbsterkenntnis lässt uns hinderliche Verhaltensmuster, Blockaden und Haltungen erkennen und gibt uns damit die Möglichkeit uns davon zu lösen. In der Meditation können wir direkt zu einer diesbezüglichen Einsicht gelangen. Die Achtsamkeitsmeditation (Vipassana-Meditation) trägt zurecht die Bezeichnung „Einsichtsmeditation“. In der Meditation bemerken wir vielleicht, welche Geisteshaltung wir gerade einnehmen oder wir bemerken, woher Gedanken kommen und ob wir es sind, die sie (uns) „machen“. Per Meditation lässt sich letztlich auch entdecken, was das Ego ist und wer wir selbst wirklich sind.
Hilfreiche Tipps für die eigentliche Meditationspraxis
- Probleme mit der Körperhaltung: Es ist wünschenswert, wenn wir beim Sitzen in eine natürliche aufrechte Haltung gelangen und beim Liegen, wie ich es nenne, eine „gerichtete“ Haltung einnehmen können. Ich bin darauf bereits im ersten Teil unter „Körperhaltung“ ausführlich eingegangen. Möglicherweise meldet sich unser Körper bei der Meditation mit Schmerzen. Schmerzen in den Schultern können entstehen, wenn wir im Sitzen unsere Hände im Schoß liegen haben und Zugkräfte auf die Schultern wirken. Das lässt sich oft im Vornherein durch eine Entlastung der Schultern vermeiden. Eine Möglichkeit, Entlastung herzustellen ist, einfach ein geeignetes Kissen auf den Schoß zu legen, das Zugkräfte der Arme auf die Schultern verhindert. Noch einfacher: Bei geeigneter Kleidung können wir unsere Hände, bzw. Unterarme im Oberteil unserer Kleidung einrollen, z. B. im T-Shirt oder im Pulli. Einfach die Unterkante des Oberteils nach oben um die Unterarme schlagen. So sind die Arme getragen und die Schultern haben keinen Zug. Schmerzen, die mit der Meditationshaltung zusammenhängen, können oft auch durch eine geringe Veränderung der Körperhaltung behoben werden. Wenn das nötig wird, sollten wir die Veränderung langsam und aufmerksam (achtsam!) durchführen. Trotz solcher Tricks können Schmerzen allerdings auch beständig auftreten, ohne dass wir die Ursache ohne weiteres beheben können. Der Rücken kann beständig schmerzen, die Beine schlafen schmerzhaft ein. In diesem Fall ist es meistens ratsam, die Position gänzlich zu korrigieren und etwa von einem Meditationskissen auf einen Stuhl zu wechseln. Auch dabei natürlich langsam und aufmerksam. Da es allerdings auch nicht darum geht, es in der Meditation nur bequem zu haben, sollten wir bei geringeren Schmerzen nicht gleich die ganze Position ändern. Es ist durchaus eine hilfreiche Achtsamkeitsübung, Schmerzen erforschend und akzeptierend zu begegnen. Schmerzen geben uns auch weniger Chancen mit den Gedanken abzuschweifen. Sie fordern unsere Aufmerksamkeit. Der Schmerz bringt uns tatsächlich in den Moment! Schmerzen bedürfen letztlich einer Selbstfürsorge, die erkennt, ab wann die Schmerzen überfordern und es für die Meditation zuträglicher ist, die Schmerzen mittels deutlichem Positionswechsel zu vermeiden.
- Der Gedankenstrom, bzw. abschweifende Gedanken: Gedanken tauchen in uns auf und wir können das bemerken. Wir müssen uns allerdings nicht um den Inhalt von Gedanken kümmern. Es reicht, zu wissen „Da ist ein Gedanke“. Wir möchten uns nicht in Gedanken verwickeln und uns mit ihnen identifizieren. Das geschieht, wenn die Gedanken uns beschäftigen und beginnen, uns zu bewegen. Doch schon in dem Moment, wo wir bemerken, dass wir abgeschweift sind und einem Gedanken verfallen sind, sind wir wieder achtsam und bei uns. Dann richten wir unsere Aufmerksamkeit einfach erneut auf den gegenwärtigen Moment und üben uns, das Kommen und Gehen von Gedanken nur zu beobachten. Niemals indes, sollten wir uns für unser Abschweifen verurteilen. Es ist doch eine Gewohnheit, die wir gerade auch im Alltag ständig erleben! Und es braucht Zeit, zu lernen, mehr im Moment zu sein. Hier bedarf es der Nachsicht und Geduld gegenüber sich. Wichtig ist, dass wir Gedanken keine Bedeutung geben, schon gar nicht dadurch, dass wir beginnen, sie zu bekämpfen, sie weg haben zu wollen. Gedanken kommen und gehen, das ist alles. Was soll‘s?
- Sich verfangen in Gefühlen angenehmer oder unangenehmer Art: In gewisser Weise verhält es sich hiermit wie mit den auftauchenden Gedanken. Wir sind nicht unser Gefühl! Sind wir nicht viel mehr? Eben! Doch Identifikationen mit Gefühlen, die uns dann überkommen und wegreißen, geschehen. Und es ist wohl nicht so einfach, sich aus diesen Fängen zu lösen. Gefühle scheinen mächtiger zu sein als Gedanken. Die Bindung an Gefühle lösen wir, indem wir sie mit Neugier und Interesse erforschen. Haben wir denn jemals schon hingeschaut und dieses Gefühl kennen gelernt? Gerade vor den unangenehmen Gefühlen laufen wir oft weg, ohne sie wirklich zu kennen! Wenn wir Gefühle einfach nur erforschen, werden sie zu etwas Neutralem, sie werden gewissermaßen leer, denn wir hören auf, ihnen eine bestimmte Bedeutung zu geben. Vor allem besagt dieses Hinwenden zum Gefühl: Ich achte Deine Existenz und nehme Dich wahr. In dieser erforschenden Akzeptanz kann sich das Gefühl sogar gänzlich verflüchtigen.
- Plötzlich auftretende überwältigende Gefühle: Gefühle können sehr stark werden und uns in Gänze erfassen. Wenn das geschieht, ist es oft schier unmöglich auf ein Erforschen und Beobachten umzuschalten. Wir können die Kurve bekommen indem wir uns einfach etwas anderem zuwenden. Meist sind es ja unangenehme Gefühle, die uns derart überwältigen. Wir müssen nicht alles aushalten und erforschen wollen, wenn es für uns gerade schlicht zu viel ist. Auch hier brauchen wir wieder eine Selbstfürsorge, die erkennen kann, wann es möglicherweise Zeit ist, sich vorerst von dem dominanten Gefühl zurückzuziehen. Eine empfehlenswerte Option ist es dann beispielsweise, die Aufmerksamkeit bewusst auf einen Ort im Körper zu richten, an dem es sich anders anfühlt. Da es sich eigentlich immer um unangenehme Gefühle handelt, die uns überwältigen, richten wir die Aufmerksamkeit also auf eine angenehme Empfindung in uns: Wo fühlt es sich gerade ganz gut an? Wie fühlt es sich dort an? Anschließend können wir das unangenehme Gefühl vom angenehmen Ort aus betrachten und erforschen. Jetzt ist es gewiss leichter, weil insbesondere klar ist, dass das unangenehme Gefühl nicht alles ist, was wir sind. Wir sind nicht unser Gefühl!
Letztlich müssen wir für uns selbst nachspüren, welche Option im Falle eines überwältigenden Gefühls für uns gerade angemessen ist. Es gibt Gefühle, die plötzlich in der Meditation alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen, weil wir uns bislang nicht angemessen mit ihnen auseinandergesetzt haben. Vielleicht hatten wir vor der Meditation noch Ärger mit einer bestimmten Person. Wenn wir die Angelegenheit nicht angemessen bearbeitet haben und der Ärger deshalb nicht vor der Meditation abebben konnte, dann kann es sein, dass wir jetzt einfach nicht meditieren können! Ja, dann steht an, dass wir uns zunächst um die Angelegenheit kümmern, die ganz offensichtlich gerade im Vordergrund ist. Ähnlich kann es uns mit Gedanken ergehen, die wir nicht loslassen können. Vielleicht müssen wir sie befrieden indem wir uns zuerst um die entsprechende Angelegenheit kümmern? - Verlangen nach etwas, das die Konzentration auf die Meditation raubt: Wir können und wollen die Dinge, die gerade da sind, nicht weg meditieren. Was gerade da ist, sollte wenn möglich unsere Aufmerksamkeit erhalten, allerdings ohne ihm zu verfallen. Was spricht dagegen, zu untersuchen, wie denn diese Empfindung des Verlangens im Detail ist? Wo im Körper spüre ich dieses Verlangen? Wie genau fühlt es sich an? Verändert es sich? Etc., etc.. Dasein, wo wir schon sind! Wenn tatsächlich alle Stricke reißen und wir nicht zurecht kommen, dann beenden wir einfach die Meditation und versuchen es zu einem anderen Zeitpunkt. Was soll‘s? Nicht zwanghaft, sondern spielerisch mit der Meditation umgehen.
- Widerstand gegen auftauchende Erfahrungen: Okay, auch hier, wie fühlt sich Widerstand an? Wo genau nehme ich ihn wahr? Usw.. Wenn Widerstand im Vordergrund ist, dann sollten wir dem Widerstand unsere Aufmerksamkeit schenken. Über den Widerstand in den Moment kommen. Und wenn dann der Widerstand verfliegt, können wir uns vielleicht auch mal auf die Erfahrung einlassen, die der Widerstand nicht haben wollte. Wir sollten uns im Übrigen immer darüber im Klaren sein, dass wir uns in der Meditation im allgemeinen nicht so sehr viel anders verhalten als im Alltag! Also ist immer auch der Alltag ein Ansatzpunkt, um eine andere Haltung für unsere Herangehensweise zu üben.
- Den Atem machen wollen: Es gibt vermutlich nicht wenige Menschen, die Schwierigkeiten haben, in der Meditation ihren Atem ohne einzugreifen nur zu beobachten. Auch ich kenne diese Schwierigkeit durchaus. Ich denke, es handelt sich hier um einen Reflex unseres alltäglichen Kontrollzwanges. Im „normalen“ Leben versuchen wir in der Regel die Zügel in den Händen zu behalten. Einfach nur bewusst da zu sein, mit zu fließen und die Dinge geschehen zu lassen, steht deutlich im Gegensatz zu dem, was das normale Leben vermeintlich verlangt und was uns vermittelt wird. Insofern kommt es nicht von ungefähr, dass Menschen, die ihren Atem beobachten möchten, beginnen, ihn zu kontrollieren. Hier hilft Gelassenheit und Ausdauer. Gelassenheit gegenüber der Tatsache, dass dies geschieht und Ausdauer im Üben, loszulassen. Der Atem fließt ohne unser Zutun automatisch Tag und Nacht! Sobald wir aber bewusst unsere Aufmerksamkeit darauf richten, setzt oft der übliche Kontrollreflex ein. Mit der Übung kann das mehr und mehr vergehen. Alternativ finden wir Abhilfe, wenn wir unseren Fokus nicht so sehr oder gar nicht auf den Atem richten. Hintergrund der Atemmeditation ist in meinen Augen, sich in einem natürlichen rhythmischen Prozess zu verankern. Kontrolle und Machen sollen zurücktreten, ein natürlicher Lebensfluss möge übernehmen. Aus diesem Verständnis ergibt sich, dass wir uns auch jedwedem anderen natürlichen Lebensfluss hingeben können. Wenn wir in uns, in unserem Körper oder im Fließen unserer Energie, etwas finden, das für uns ein natürlicher Lebensfluss sein kann, dem wir uns hingeben können, dann ist unser Ziel dadurch erreicht. Wenn wir Schwierigkeiten mit der Ausrichtung auf den Atemfluss haben, dann finden wir gegebenenfalls eben etwas anderes, dem wir uns auf eine natürliche Weise hingeben können, so dass das Leben gleichsam übernehmen kann.
- Unruhe und Ungeduld stellen sich ein: Mag sein, dass es uns schwer fällt, still zu sitzen, Stille, Leere oder Nichts zu ertragen. Ich gehe auch hier davon aus, dass dies ein Reflex aus unserem Alltag ist. Wenn wir im Alltag wie getrieben sind, immer etwas tun müssen, wieso sollten wir bei einer Meditation dann ohne weiteres still sitzen können? Viele haben gar Schlafprobleme, weil sie schlicht nicht von diesem Trieb abschalten können. Wenn man sich das vor Augen hält, erkennt man, dass eins mit dem anderen zusammenhängt, ja dass das eine auf das andere wirkt. In beide Richtungen! Auch hier macht zum einen Übung den Meister, zum anderen gilt es unrealistische Erwartungen loszulassen. In der Meditation stellt sich Verhalten ein, das wir nur allzu gut kennen! Das ist normal! Umgekehrt können wir ja auch in unserem Alltagsleben versuchen, zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden. Das wirkt sich dann auch auf unsere Meditation aus. Ansonsten: Wenn Unruhe im Vordergrund ist, dann gilt wie immer die Devise „Wie fühlt es sich an?“ Wie ist es im Detail, Unruhe zu empfinden? Was spüre ich wo im Körper? Usw.. Auf diese Weise kommen wir herunter. Wir steigen aus dem unruhevollen Getriebensein aus und beginnen nur zu beobachten und zu erforschen. Ungeduld wiederum stellt sich gerne ein, wenn wir allzu sehr etwas erreichen wollen. Auch hier ist unser Alltagsverhalten zu bedenken. Es ist in diesem Fall angebracht, sich über seine Haltung klar zu werden und sich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht können wir gar im Alltag ein zwanghaftes Erreichen-Wollen reduzieren? Es ist hilfreich, wenn wir uns für die Meditation klar machen, dass es in der Meditation nichts zu erreichen gibt. Absichtslosigkeit ist das Gebot! In der Meditation können wir nur bei etwas ankommen, das tatsächlich schon da ist. Und wieder gilt natürlich auch hier: Wenn Ungeduld da ist, wie fühlt es sich dann hier und da in mir an, Ungeduld zu empfinden? Usw., usw..
- Nicht loslassen können und nicht „spielerisch“ meditieren können: Vielleicht haben wir das Befolgen einer Meditationstechnik im Sinn? Wir möchten es technisch „richtig“ machen. Vielleicht glauben wir, zur Meditation unbedingt eine Audio-Anleitung zu benötigen. Auch hier haben wir es wieder mit der menschlich antrainierten Tendenz zur Kontrolle zu tun. Es geht in der Meditation aber vielmehr darum, sich tragen und führen zu lassen als etwas zu machen. Meditation ist Selbstzweck und hat viel zu tun mit einem einfachen natürlichen Dasein. Alles Machen und Arbeiten von Meditation ist kontraproduktiv. Bei dieser Sachlage ist es demnach hilfreich, sich ein tieferes Verständnis von Meditation zu erarbeiten. Es gilt, sich geistig mit unserem Verständnis von Meditation auseinanderzusetzen (vgl. Teil 2). Wenn sich ein angemessenes Verständnis in uns verankert, dann wirkt dies auf unsere Haltung und wahrscheinlich gelingt es dann eher, loszulassen. Ist es nicht unheimlich entlastend, im Grunde gar nichts tun zu müssen, sondern sich einfach nur purem Dasein oder einem natürlichen inneren Fluß hingeben zu dürfen und in eine Freude des Meditierens zu finden?
Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen
Etwas verspätete Antwort …
Danke für die Blumen, freut mich!
Liebe Grüße,
Rigobert
Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Beitrag. Vor allem die aufrichtige Einschätzung von vermeintlicher und wirklicher Meditation sind sehr Aufschlussreich. Zwischen den vielen modernen Coaches ist dein Beitrag erfrischend ehrlich. Vielen Dank und liebe Grüße :)